Klimaretter Mangroven – Warum der Wunderbaum in Gefahr ist Mangroven bilden eines der produktivsten und artenreichsten Ökosysteme der Erde. Und sie sind wahre Wunderbäume, denn sie wachsen dort, wo die Bedingungen für andere Pflanzen tödlich sind: verankert im Salzwasser der heissen Küstenregionen, vor allem in Südamerika und Asien. Ihre gewaltigen Wurzeln und Kronen sind Lebensraum für Fische, Reptilien und Vögel. Gleichzeitig schützen Mangroven die Küsten vor Hochwasser und Wirbelstürmen, und sie sind eine wertvolle Waffe gegen den Klimawandel. Denn Mangroven können fünfmal mehr CO2 speichern als andere Bäume. Doch seit den 1980er Jahren ist mehr als ein Drittel der globalen Mangrovenbestände verschwunden: abgeholzt für oft illegale Bauprojekte, abgestorben, weil Frischwasserzuflüsse für die Mangrovenwälder gestoppt wurden. Das hat dramatische Folgen für die Umwelt und die Bewohner der Küsten. Zum Bespiel in Mexiko. Die Fischbestände schrumpfen, die Lebensgrundlage verschwindet – für Menschen und Tiere. Aber immer mehr Anwohner wehren sich. Und Wissenschafter entwickeln Wiederaufforstungsprogramme. Ein «NZZ Format» aus Mexiko über Menschen, die sich selbst in Gefahr begeben, um die Mangroven in ihrer Heimat zu retten.