Ungleichheiten werden grösser und Lebensrealitäten entfernen sich voneinander während die Herausforderungen an unser Zusammenleben rasant steigen. Wie können wir der voranschreitenden Spaltungen in der Gesellschaft entgegenwirken und noch rechtzeitig die Kurve kriegen? Die Antwort scheint einfach und macht Mut: Wir müssen miteinander reden - denn Begegnung, Austausch und die Auseinandersetzung mit anderen Meinungen sind die Grundlagen für eine demokratische Gesellschaft. Doch während Stadtviertel immer homogener werden, Kommunikation nur noch innerhalb der eigenen Filterblase stattfindet und viele lieber übereinander statt miteinander reden braucht es neue Ideen, um Gesellschaft wieder stattfinden zu lassen. Immer mehr Initiativen entwickeln kreative Ansätze, die uns in Begegnung bringen sollen, um Vorurteile zu überwinden und dem Miteinander eine neue Chance zu geben. So wird eine Bibliothek in Helsinki plötzlich zu einem Wohnzimmer für die Stadtgesellschaft, indem sie weit mehr anbietet als nur Bücher; eine offene Werkstatt auf dem Land bringt Menschen über das gemeinsame Werkeln in den Austausch und auch Facebook bekommt die Chance Werbung für den guten Diskurs zu machen. NZZ Format wagt den Perspektivwechsel und zeigt – es gibt nicht nur Probleme sondern auch Lösungen.